Im südlichen China, in Japan, Korea, Thailand, Indien, Sri Lanka, Bangladesch bis in den Himalaya sowie im gesamten südostasiatischen Raum und Neuguinea ist es beheimatet, das sogenannte ´Kraut der Unsterblichkeit`, Jiaogulan. Gynostemma pentaphyllum gehört zur Familie der Kürbisgewächse, Cucurbitaceae.
Der Name Jiaogulan bedeutet wortwörtlich „drehende blaue Pflanze“. Als Rankpflanze erreicht Jiaogulan eine Wuchslänge von
4 – 8 Metern.
Die ´Wunderheilpflanze` wird bereits seit dem 15. Jahrhundert in China angebaut. Die frischen oder getrockneten Blätter werden von den dort lebenden Menschen regelmäßig spinatähnlich, im Salat oder als Tee genossen. Die Tatsache, dass die Menschen in der Umgebung Chinas häufig älter als 100 Jahre alt wurden und werden, verlieh Gynostemma pentaphyllum den Beinamen des ´Unsterblichkeitskrauts`.
In der traditionellen chinesischen Medizin wird Jiaogulan bzw. Gynostemma pentaphyllum verwendet, um Hitze auszuleiten, den Geist zu ergänzen, Gift aufzulösen, den Blutzuckerspiegel zu senken und die Leberfunktion zu schützen.
Obwohl die beiden Pflanzen botanisch in keinster Weise verwandt sind, enthält Jiaogulan ähnliche Inhaltsstoffe wie der uns bekannte Ginseng. Hier rührt seine weitere Bezeichnung ´Frauenginseng` her. Dabei lösen enthaltene Flavonoide, Saponine, Polysaccharide, Proteine, Antioxidantien, Eisen, Zink und Magnesium die positiven Wirkeffekte aus.
Aufgrund der Novel Food Verordnung ist Jiaogulan bislang in Europa noch nicht zugelassen. Dies liegt nicht etwa an einer möglichen gesundheitsgefährdenden Wirkung, sondern daran, dass eine entsprechende Zulassung von Lebensmitteln, die vor 1997 in der EU noch nicht umfangreich als Lebensmittel gehandelt wurden, gesondert stattfinden muss und diese teuer und langwierig ist.
Dabei kann das Unsterblichkeitskraut so viel Gutes. Durch seine antioxidativen Effekte wirkt es gegen oxidativen Stress und sorgt für eine Erneuerung der Zellen und somit für eine schnellere Regeneration. Damit geht eine Verlangsamung des Alterungsprozesses einher. Zudem sorgt seine adaptogene Wirkweise für die Unterstützung der körpereigenen Regenerationsprozesse und wirkt ausgleichend auf den Hormonhaushalt, den Blutdruck, den Blutzuckerspiegel und das Immunsystem. Jiaogulan kann chronische Beschwerden lindern, das Entstehen von Tumoren verhindern und Darmkrebs vorbeugen.
Bezüglich seiner alterungsverlangsamenden Effekte kommt Jiaogulan mittlerweile auch im kosmetischen Bereich als Hautpflege zum Einsatz. Dabei werden anti-aging-Effekte erzielt, indem Fältchen gemindert werden und die Haut eine verbesserte Elastizität aufweist.
Seine antiinflammatorische Wirkung hilft zudem beim Kampf gegen Entzündungen und Akne. Außerdem erzielt Jiaogulan positive Wirkeffekte bei Ekzemen und der Schuppenflechte.
Das Kraut der Unsterblichkeit macht seinem Namen wahrlich alle Ehre!
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