United States Agency for International Development (USAID)

Im Jahre 1961 erkannte Präsident John F. Kennedy die Notwendigkeit, die amerikanische Außenpolitik durch Entwicklungszusammenarbeit zu unterstützen, um den Lebensstandard in ärmeren Ländern zu verbessern.  Unter ihm wurde die United States Agency for International Development (USAID) gegründet, um die internationale Entwicklung und humanitäre Hilfen der Vereinigten Staaten zu koordinieren.

Die USAID hast sich seitdem zu einer der wichtigsten Institutionen für die Bereitstellung von Hilfe und Unterstützung in verschiedenen Bereichen wie humanitäre Hilfe, Menschenrechte, Bildung, Gesundheit, Landwirtschaft, Wirtschaftsentwicklung und Katastrophenhilfe entwickelt. Die USAID beschäftigt mittlerweile mehr als 10.000 MitarbeiterInnen. Etwa zwei Drittel der MitarbeiterInnen sind in über mehr als 60 Länder- und Regionalmissionen im Ausland tätig.

Zu den Hauptaufgaben der USAID zählen die humanitär angeleitete Entwicklungshilfe, und damit die Unterstützung von Ländern bei der Verbesserung ihrer wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen, die humanitär angeleiteten Hilfeleistungen in Form von Soforthilfen in Krisensituationen, wie Naturkatastrophen oder Konflikten, die Förderung und Unterstützung von Initiativen, die demokratische Institutionen und Menschenrechte stärken, Gesundheitsprogramme zur Bekämpfung von Krankheiten und zur Verbesserung der allgemeinen Gesundheitsversorgung in Entwicklungsländern, sowie die Bildungsförderung, um den gleichberechtigten Zugang zu Bildung und Bildungsqualität zu optimieren.

Die Abschaffung der USAID bedeutet einen massiven Rückgang der internationalen Hilfestellungen, sodass Länder, die dringend auf Unterstützung angewiesen sind, signifikant in ihrer Entwicklung zurückgeworfen werden und Verschärfungen von Armut und Ungleichheit ab sofort zu erwarten sind. Humanitäre Hilfen vermindern sich, die Reaktionen der USA auf Naturkatastrophen und Konflikte werden mit sofortiger Wirkung stark eingeschränkt. Dies könnte zu mehr Leid und Verlust von Menschenleben führen. Das Ende der USAID bedeutet die Schwächung globaler Beziehungen und hat negative Auswirkungen auf die nationale und internationale Sicherheit. Denn gerade die Entwicklungszusammenarbeit wird von verschiedenen Menschenrechtsorganisationen und Sachverständigen oft als Mittel zur Bekämpfung von Extremismus und zur Förderung von Stabilität angesehen. Ein Rückzug führt langfristig unweigerlich zu mehr Instabilität. Die Abschaffung der USAID als Institution und der damit verbundene Ausfall dutzender Volumina an Hilfsgeldern beeinflusst nicht nur die betroffenen Länder direkt negativ, sondern auch die global-internationalen Interessen.

Nach seiner Regierungsübernahme am 20. Januar 2025 kündigt US-Präsident Donald Trump die Auflösung der Entwicklungsbehörde USAID an.

Bereits am 06. Februar 2025 werden tausende weltweit engagierte USAID-MitarbeiterInnen entlassen. Ihnen wird eine 30-tägige Frist für die Rückkehr in ihre Heimat eingeräumt. Durch Donald Trumps Beendigung annähernd aller Auslandshilfen werden tausende Hilfsprogramme weltweit eingestellt.

Auch und insbesondere das Land Afghanistan und die direkt benachbarten Staaten Usbekistan und Tadschikistan befürchten eine Negativspirale in der Programmatik von Menschen- und Frauenrechten, in Bildung, Gesundheit und Wirtschaftsentwicklung.


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