Headshaking beim Pferd
Headshaking ist ein relativ häufig beobachtetes Symptom bei Pferden, das sowohl in der Freizeit- als auch in der Turnierpferdepopulation vorkommt. Studien zeigen, dass etwa 1-2 % der Reitpferde klinisch relevantes Headshaking zeigen, wobei leichtere Formen vermutlich deutlich häufiger, aber oft unbeachtet bleiben.
Typisch für betroffene Pferde ist ein plötzliches, wiederkehrendes Schlagen, Schleudern oder Schütteln des Kopfes, meist nach unten oder zur Seite. Manche Pferde reiben die Nase an den Beinen, schlagen mit den Ohren oder zeigen Unruhe unter dem Reiter. Häufig tritt das Verhalten saisonal, vor allem im Frühjahr / Sommer oder bei bestimmten Reizen wie Wind, Sonne oder Insekten auf.
Die auslösenden Faktoren für Headshaking sind vielfältig. Häufig liegt jedoch eine Überempfindlichkeit des Nervus trigeminus (V. Gehirnnerv) vor, der sich in drei Äste aufzweigt. Beim Headshaking ist insbesondere des Nervus infraorbitalis, und damit der mittlere Ast des Nervus trigeminus, involviert, der das Gesichtsfeld und die Nase sensibel versorgt. Diese Form wird auch als Trigeminusneuralgie des Pferdes bezeichnet.
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