Magisches Leuchten in der Nacht – die faszinierende Welt der Glühwürmchen
Wenn an lauen Sommerabenden winzige Lichter durch die Dunkelheit tanzen, ist das kein Zauber, sondern Natur pur: Glühwürmchen, auch Leuchtkäfer genannt, faszinieren Menschen seit Jahrhunderten. Doch was steckt hinter diesem geheimnisvollen Leuchten? Wir wollen diesem Phänomen genauer auf den Grund gehen und einen Blick auf Herkunft, Biologie, Lebensraum und das besondere Leuchtphänomen dieser außergewöhnlichen Insekten werfen.
Trotz ihres Namens sind Glühwürmchen keine Würmer, sondern Käfer. Sie gehören zur Familie der Leuchtkäfer, Lampyridae, innerhalb der Ordnung der Käfer, Coleoptera. Weltweit gibt es über 2.000 Arten von Leuchtkäfern, in Europa sind es etwa ein Dutzend. Zu den bekanntesten Arten zählen das Große Glühwürmchen (Lampyris noctiluca), das Kleine Glühwürmchen (Lamprohiza splendidula) und der Kurzflügel-Leuchtkäfer (Phosphaenus hemipterus). Die Bezeichnung „Glühwürmchen“ ist dabei eher umgangssprachlich und bezieht sich meist auf die weiblichen Tiere, die flugunfähig sind und an Würmer erinnern.