Gesundheitsschlüssel Bewegung

Dass die Bewegung eine Vielzahl von positiven Effekten auf unseren Körper hat, ist hinlänglich bekannt. Aber warum ist das eigentlich so? Und welche Wirkung hat körperliche Aktivität auch auf unseren Gemütszustand? Gehen wir das Thema Bewegung nochmals eingehender an.

Da Bewegung das Herzmuskelgewebe kräftigt, kommt es zur Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems. Ein stärkeres Herz kann folglich effizienter pumpen, was bedeutet, dass es weniger Anstrengung benötigt, um Blut durch den Körper zu befördern. Dies kann zu einem niedrigeren Ruhepuls führen. Bewegung verbessert demnach die Blutzirkulation bzw. die Durchblutung. Es kommt so zu einer Verbesserung der Sauerstoff- und Nährstoffversorgung der Organe und des Gewebes. Das ist besonders wichtig für die Gesundheit der Blutgefäße, da es hilft, die Elastizität der Arterien zu erhalten und das Risiko von Arteriosklerose zu verringern.  

Regelmäßige Bewegung kann folglich helfen, den Blutdruck zu regulieren. Dies geschieht einerseits durch die Verbesserung der Gefäßfunktion und andererseits durch die Reduzierung von Stresshormonen, die den Blutdruck erhöhen können. Bewegung beeinflusst zusätzlich die Ausschüttung von Hormonen wie Adrenalin und Noradrenalin, die die Herzfrequenz erhöhen. Bewegung kann dazu beitragen, das Verhältnis von HDL (dem „guten“ Cholesterin) zu LDL (dem „schlechten“ Cholesterin) zu verbessern, was das Risiko von Herzkrankheiten verringert.

Auch auf unser Immunsystem wirkt sich regelmäßige Bewegung positiv aus. Moderate körperliche Aktivität kann die Produktion von Immunzellen wie T-Zellen und B-Zellen erhöhen, die für die Bekämpfung von Infektionen wichtig sind. Durch die Freisetzung von Zytokinen, die als Mediatoren fungieren, wird die Immunantwort reguliert. Regelmäßige Bewegung kann ebenfalls chronische Entzündungen im Körper, die oft mit verschiedenen Erkrankungen verbunden sind, reduzieren. Durch Bewegung werden die entzündungshemmenden Zytokine freigesetzt, die helfen, das Gleichgewicht im Immunsystem zu fördern. Diese Proteine spielen eine Schlüsselrolle in der Kommunikation zwischen Zellen des Immunsystems.

Bewegung kann zudem helfen, Stress abzubauen, was wiederum das Immunsystem stärkt. Stresshormone wie das Cortisol können das Immunsystem schwächen, durch körperliche Aktivität wird die Produktion dieser Hormone gesenkt, was sich folglich positiv auf das Immunsystem auswirkt. Die bei körperlicher Aktivität ausgeschütteten Endorphine wiederum können das allgemeine Wohlbefinden steigern. Dies führt automatisch zu einer besseren Stressbewältigung und einem stärkeren Immunsystem.

Die Ausschüttung verschiedener Botenstoffe, wie das bereits genannte „Glückshormon“ Endorphin und die durch Bewegung vermehrt gebildeten Botenstoffe Serotonin und Noradrenalin bewirken unter anderem im Gehirn die Steuerung des Schlaf-Wach-Rhythmus und beeinflussen die Darmfunktion sowie die Emotionen.

Verschiedene Untersuchungen wiesen einen Zusammenhang zwischen dem Maß an Bewegung und der psychischen Gesundheit nach. Mal abgesehen davon, dass das Selbstbewusstsein und die Selbstwirksamkeit durch einen durch Aktivität veränderten körperlichen Zustand positiv beeinflusst werden, lässt sich außerdem die Schlafqualität durch ein moderates Maß an Bewegung verbessern. Tatsächlich hatten körperlich aktive Menschen im Durchschnitt sogar weniger Depressionen oder Angststörungen. Das „Antidepressiva“ Bewegung hat es also wahrlich in sich.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Bewegung eine Vielzahl von positiven Effekten auf unseren Körper hat, die sowohl das Herz-Kreislaufsystem als auch das Immun- und Nervensystem stärken.

Na dann, bewegen wir uns gesund und glücklich!

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