Wenn etwas „über die Leber läuft“

Der Spruch „es ist jemandem etwas über die Leber gelaufen“ bedeutet im übertragenen Sinne, dass jemand verärgert oder verstimmt ist.

Die Redewendung stammt aus der Medizin des Mittelalters. Man glaubte zu dieser Zeit, dass die Leber für die Gemütslage verantwortlich sei. Wenn also etwas „über die Leber lief“, war man schlecht gelaunt.

Auch heutzutage wird der Ausdruck entsprechend verwendet, obwohl die Wissenschaft mittlerweile herausgefunden hat, dass Leber und Laune zumindest nicht in direktem Zusammenhang stehen.

Die Leber spielt eine wesentliche Rolle bei der Regulation von Stoffwechselvorgängen im Körper. Hierunter fallen neben der Verarbeitung von Nährstoffen, die Entgiftung von Schadstoffen und die Produktion von lebenswichtigen Eiweißen.

Die Stoffwechselprozesse, die von der Leber beeinflusst werden, haben wiederum Einfluss auf den Hormonhaushalt im Körper. Gerät das endokrine System aus dem Gleichgewicht, kann dies eine negative Auswirkung auf die Stimmungslage, also auf die Laune haben. Leberprobleme oder gar Leberpathologien lösen zudem zusätzliche körperliche Beschwerden aus, die natürlich ebenfalls Auswirkungen auf die psychische Verfassung haben.

Obwohl also keine direkte Verknüpfung von der Leber zur Laune besteht, wie es beim Gehirn und der Gemütslage der Fall ist, kann die Leber auf indirektem Wege ebenfalls die Stimmung beeinflussen.

Eine gesunde Leber trägt definitiv zum allgemeinen Wohlbefinden bei und beeinflusst somit die Stimmungslage positiv.

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