Infektiologie Tierseuchenlehre I

Das Arbeiten am und mit dem Tier beinhaltet auch für Angehörige der alternativmedizinischen Tätigkeitsfelder zahlreiche rechtliche Vorgaben und Verhaltensweisen, die wir bei der Ausübung unserer Passion zu beachten und einzuhalten haben. Einen wesentlichen Teil dieser Gesetzestexte stellen das Tiergesundheitsgesetz, TierGesG (ehemals Tierseuchengesetz), sowie die Verordnung (EU) 2016/429 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 9. März 2016 zu Tierseuchen und zur Änderung und Aufhebung einiger Rechtsakte im Bereich der Tiergesundheit („Tiergesundheitsrecht“) dar.

Die VO (EU) 2016/429 schreibt uns unter anderem Folgendes vor:

Artikel 11, Kenntnisse über Tiergesundheit
´Unternehmer und Angehörige der mit Tieren befassten Berufe verfügen über angemessene Kenntnisse über Tierseuchen, einschließlich der auf den Menschen übertragbaren […]`

´Die Kenntnisse gemäß Absatz 1 werden auf eine der folgenden Arten erworben:
Berufserfahrung oder Schulung […] formale Ausbildung, andere Erfahrungen oder andere Schulungen, die zum gleichen Kenntnisstand führen wie dem unter den Buchstaben a, b oder c genannten.`

Aus diesem Grund wollen wir uns in dieser Seminarreihe ausführlich mit dem Thema Tierseuchenlehre auseinandersetzen. Zu Beginn beleuchten wir, welches die Beweggründe und Ziele eines staatlichen Eingreifens in der Tierseuchenbekämpfung sind, und besprechen bedeutende historische Eckdaten, die uns auf den heutigen Stand der Infektionswissenschaften gebracht haben.

Einen wesentlichen Punkt in der Infektions- und Tierseuchenlehre stellt die Unterscheidung der anzeigepflichtigen Tierseuchen und der meldepflichtigen Tierkrankheiten dar. Wir müssen bacterielle, virale, mycotische und parasitische Erkrankungen sicher einordnen können, denn von dieser Zuordnung hängt auch entscheidend ab, ob wir weiterhin tätig sein können und dürfen, oder nicht.

In einer ersten Übersicht befassen wir uns zunächst mit den anzeigepflichtigen Tierseuchen und deren Hintergründen, ehe wir übergehen zu den meldepflichtigen Erkrankungen von Hunden, Katzen, Pferden, Wiederkäuern, Schweinen, Heimtieren, Bienen, Wildtieren und Fischen.

Für ein Gesamtverständnis der Infektiologie und (Tier)Seuchenlehre besprechen wir zudem wesentliche Termini der Infektionslehre, klären über Resistenzmechanismen sowie verschiedene Infektionserreger auf und widmen uns der Seuchenmathematik der Epidemiologie.

Nach diesem Zwei-Tages-Seminar haben Sie bereist einen wesentlichen Teil Ihrer Weiterbildung im Bereich der Tierseuchenlehre absolviert und Ihre Fachexpertise vorangetrieben. Komplettieren Sie diese Fortbildungsreihe mit dem weiterführenden Seminar ´ Infektiologie Tierseuchenlehre II` und erlangen Sie mit dem Ablegen eines fakultativen Curriculums in unserem Hause einen bescheinigten Abschluss Ihrer Fort- und Weiterbildung zur Vorlage bei Ämtern und Behörden. Kontaktieren Sie uns für nähere Informationen und Fragen gerne per E-Mail!

Das Studienzentrum begleitet Sie stets intensiv auf Ihrem Weg zum Wissen auf Hochschulniveau!